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Bildergruss 2010 Nr.12 / Der Hohgant - Vaters Lieblingsberg

Versand 13. September




 

Hohgant (Standort Schangnau)



Liebe Naturfreunde

In der Regel möchte ich Ihnen mit meinen Bildergrüssen schöne Naturerlebnisse weitergeben. Ab und zu zeigte ich bisher einige persönliche Mitteilungen oder Ereignisse in der Familie z.B. mit unseren Enkeln, die aber immer Freude bereiten sollten.
Nach 224 erfreulichen Bildergrüssen muss ich Ihnen leider etwas trauriges mitteilen, denn am 25. August ist mein Vater im 87. Lebensjahr für immer eingeschlafen!
Wenn Sie sich bisher immer mit mir freuen konnten, dürfen Sie für einmal mit mir trauern, denn geteiltes Leid ist nur halbes Leid. Auch wenn Vater "alt" wurde, ist die Trennung schmerzlich. Wir hatten über 50 Jahre lang ein sehr schönes Familienverhältnis und es gelang Vater und Mutter, uns vier Geschwistern die nötige "Nestwärme" zu schenken!
Wir sind aber sehr dankbar, dass Vaters Wünsche in Erfüllung gingen, er wollte nie pflegebedürftig werden, möglichst schmerzfrei leben und bis zuletzt mit uns kommunizieren können.
Während den letzten Jahren nahmen seine körperlichen Kräfte langsam ab, aber geistig blieb er immer frisch. Am 19. August spazierte er noch am Rollator. Einen Tag später musste er unerwartet wegen einem Schwächeanfall hospitalisiert werden, erholte sich nicht mehr und schlief in der Nacht vom 24. auf den 25. August friedlich ein. Unvergesslich bleiben mir die intensiven Stunden am Sterbebett. - In verschiedenen Bereichen wird er mir mein Leben lang ein Vorbild bleiben!
Zu Ehren meines Vaters möchte ich mit Ihnen rund um und auf seinem Lieblingsberg nebst der schönen Natur auch einige besinnliche Momente einbauen. Ich danke Ihnen für Ihre Begleitung.

Mit freundlichen Grüssen Fritz Bieri

 

 

Hier sehen wir einen Teil des Dorfes Schangnau.
Im rot eingerahmten Haus ist mein Vater aufgewachsen.
Das Bild habe ich mit dem Teleobjektiv vom Hohgant aus belichtet

 

 

"Glückeli" heisst das Haus, in dem mein Vater seine Jugendzeit verbrachte

 

 

Vom "Glückeli" aus ist das Dorf und rechts der Hohgant zu sehen
» Webseite von Schangnau hier klicken

 



 


» Panoramabild (zum öffnen klicken)

Nun befinden wir uns auf der anderen Seite des Hohgantes /links).
Rechts ist die Schrattenfluh

 

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Etliche Kilometer westlich, am Fusse des Hohgantes

 

 

Während dem Aufstieg ein verträumtes Bergseelein am Wegrand

 


 

» Panoramabild (zum öffnen klicken)

Auf diesem Panoramabild ist das Ausmass des Hohgantes erkennbar, wobei hier nur ca. die Hälfte sichtbar ist, der Westgrat zeigt sich erst, sobald man oben angekommen ist

 

 

Es folgen einige Aufnahmen mit dem Teleobjektiv.
Links Güggisgrat - hinten Niesen - rechts Sigriswilergrat und Sieben Hengste

 

 

Links Burgfeldstand - rechts Gemmenalphorn

 

 

Das Karstgebiet der Sieben Henste

 

 

Berner Alpenkette mit dem Blüemlisalpmassiv

 

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Die beiden Hauptgipfel: Schreckhorn - Finsteraarhorn

 

 

Eiger, Mönch und Jungfrau

 

 

Die Walliser Schwarzhalsziegen gehören im Sommer zum Gipfelbild

 

 

Diese friedliche Gesellschaft geniesst es offensichtlich

 

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Nebelfetzen verleihen dem Panorama einen speziellen Ausdruck

 

 

Das Gebiet, auf dem wir nun stehen, heisst "steinige Matte"
Südsicht

 

 

Richtung Emmental und bis zum Jura
Nordsicht

 

 

Nebst dem Güggis- und Sigriswilergrat wird hier auf der rechten Seite der Westgrat des Hohgantes sichtbar
Westsicht

 

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» Panoramabild (zum öffnen klicken)

Das ganze als Panoramaaufnahme von der steinigen Matte

 

 

Wir wandern nun dem Grat entlang nach Westen und sehen südwärts ins Innerbärgli hinunter

 

 

Auf der Nordseite liegt links Schangnau - Mitte Marbachegg - rechts Schrattenfluh

 

 

Schangnau ist eine grossflächige Gemeinde. Meine Grossmutter war Briefträgerin und die Kinder halfen ihr beim Vertragen der Post in diesem Gebiet - zu Fuss, im Sommer z. T. mit dem Fahrrad und im Winter mit den Skiern von Hof zu Hof. Mit Vorliebe übernahm Vater den "Postcher" bis an den Fuss des Hohgantes

 

 

Auf die Marbachegg führt eine Seilbahn
» Webseite Marbachegg hier klicken

 

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Schrattenfluh - Hohgant. Der Felsturm im Schatten heisst "Aff"

 

 

Innerbärgli mit Karstgebiet

 

 

Auf diesem Weg komme ich dem Wysschrüzgrat entlang von der steinigen Matte her

 

 

Vom westlichen Teil des Hohgantes sehen wir wunderschön ins Eriz hinunter

 

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Ob hier die "Luftpost" über dem Innereriz kreist?



 

 

Vom Gipfel Hohgant West ist links das Eriz und rechts das Schangnau zu sehen

 

 

Gipfelkreuz Hohgant West 2070 m.ü.M.

 

 

Etwes weiter unten ein idyllisches Seelein

 

 

Die Westseite des Hohgantes mit dem Innerbärgli

 


 

» Panoramabild (zum öffnen klicken)

Abendstimmung auf dem Hohgant

 

 

Nach einem prächtigen Sonnenuntergang verbringe ich noch einige Zeit auf der steinigen Matte, dabei sorgt der Mond dafür, dass ich nicht von der Dunkelheit umhüllt werde



Mit em Stärbe mues me läbe,
s'trifft eim hert u s'duet so weh,
s'git e Lücke, z'Leid erdrückt is
fragsch: Warum hets müesse gscheh?

Tröschte, ja was cha üs tröschte ...?
Villech z'Wüsse, dr Gloube dra,
dass dä Mönsch, wo ihr hit verlore,
nimm mues lyde oder Schmärze ha ...

Doch s'geit witer, z'Läbe, - andersch ...
so wi vorhär wird's nimm si ...
D'Mönsche cha me nid ersetze,
jede duet einmalig si!

Mundardgedicht einer Bildergrussempfängerin. Herzlichen Dank!

 

 

Nachdenklich und in aller Stille geniessen wir die hoffnungsvolle Morgenstimmung über dem verschneiten Hohgant

 

 

Der Älteste und der Jüngste in unserer Familie im Juli 2010
Mein Vater mit dem Urenkel Aaron

Zu diesem Bild passt das Mundartgedicht,
das Vater selber schrieb und sich auf der Todesanzeige wünschte:

I ha di letschte Schritte ta
ha vo aune Abschied gno
u mier wärde, wots der Vater ha
ume dörfe zäme cho

 

 

Vergiss im Läbe nie,
dass alli Wulche witerzie!

Adolf Stähli


Danke, dass Sie mich bis zum Schluss begleitet haben.


 

Fotomontage einer Bildergrussempfängerin. Herzlichen Dank!


Ein weiterer riesiger Dank gilt allen, die ihre Anteilnahme der Trauerfamilie und mir kund taten. Wir waren überwältigt, wie viele Menschen uns trostreiche Worte, einen festen Händedruck, zahlreiche liebe Mail's oder Karten, Blumen und Gaben für späteren Grabschmuck schenkten. Ja, geteiltes Leid ist nur halbes Leid!
Wenn ich bei der persönlichen Verdankung der grossen Anzahl von Beileidsbezeugungen jemanden übersehen haben sollte, oder noch übersehen werde, bitte ich um Entschuldigung. Mein herzlicher Dank gilt allen!

 


Hinweis: Wenn der Bildergruss mit E-Mail ohne schwarzen Hintergrund oder mit einer falschen Formatierung erscheint, dann können Sie über das Internet meine Formatierung laden.

» Bildergruss mit Formatierung (hier klicken)


Bildergrüsse von Fritz Bieri, www.beatenbergbilder.ch ©


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